Dieses Mal hatte die Mundpropaganda besonders gut funktioniert. Es waren 17 Personen zusammengekommen. Neben den Tauchern des Tauchclubs Leimen hatten sich noch Taucher des Heidelberger Tauchklubs, Mitglieder des Schwimmklubs Neptun, Begleitpersonen, Familienangehörige, Freunde und Verwandte angeschlossen. Es war eine harmonische Gruppe von jung bis alt.
Basis war das 5-Sterne Hotel Jaz Lamaya in Marsa Alam mit angeschlossener Tauchbasis. Da einige Mitglieder der Gruppe Wiederholungstäter waren, einige waren bereits zum 10.-Mal hier, ergaben sich viele Annehmlichkeiten.
Getaucht wurde am Hausriff des Hotels, das in einer eigenen Bucht liegt. Es gibt eine Nord- und einen Südeingang, der Einstieg erfolgt über einen Steg. Man kann sich aber auch kostenlos mit dem Zodiak nach Wunsch rausfahren lassen, um das Riff von der Außenseite zu erkunden.
Schon beim Check-Dive sahen wir Blaupunktrochen am Sandgrund, Drücker, … und die üblichen Riffbewohner in voller Pracht. Die Tauchgänge konnten ohne Guide durchgeführt werden und wurden ausgedehnt bis ca. 70 Minuten, in Tiefen bis um die 30m. Auch echte Tages-Bootstouren wurden durchgeführt an die näheren Inseln Dolphin Reef, Marsa Shouna. Dort war das Unterwasserleben nochmals bunter und aufregender durch Delfin- und Haisichtungen. An einem Abend führten wir ein Nacht-Schnorcheln durch. Bei Dunkelheit und Brandung sind die Nachtjäger unterwegs. Fische die tagsüber eher schüchtern sind und sich verstecken, jagen auf dem Riffdach. Ein großer Feuerfisch stellte die Flossen und versuchte einige kleine Fische in die Enge zu treiben. Diese entkamen aber durch die löchrigen Korallenstöcke. Anschließend ging es an das reichhaltige und abwechslungsreiche Abendbuffet. Wir bekamen immer die lange Tafel im begehrten Außenbereich für uns reserviert.
Nach der Sättigung und vielen Gesprächen über die Tageserlebnisse verteilten wir uns an die Bar im Haus, oder an die Poolbar, oder besuchten die Animationsveranstaltungen, teilweise auch im angeschlossenen Nachbarhotel. Poolparty mit Feuershow, Songratespiele auf der Bühne oder eine Tanz-Neo-Show wurden geboten.
An einem Abend feierten wir einen Geburtstag im benachbarten à la Carte Restaurant mit vegetarischem Essen oder Surf&Turf.
Am nächsten Morgen brauchten wir dadurch fast ein Kilo mehr Blei. Aber trotzdem gelang die Tarierung perfekt und wir konnten auch die großen Schildkröten beim Korallenknabbern beobachten.
Am letzten Tag faulenzten wir meistens am Pool zum Stickstoffabbau und vertrieben uns die Zeit mit Wasserball in dem großen Spielpool. Nebenbei wurde Wasser Action Gymnastik durch die Hotelanimateure angeboten. Auch wurden Ausflüge nach Luxor und ins benachbarte Port Ghalib unternommen.
Die Rückreise erfolgte mit langen Gesichtern, weil die Trennung von der Unterwasserwelt sehr schwer fiel. Doch Dank der begabten Unterwasserfotografen können wir uns noch lange an den tollen Bildern erfreuen.
Aber nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub und so wurden im Flugzeug schon die nächsten möglichen Tauchziele angedacht.