Im Sommer 2011 kam eine Mail von unserem Tauchclubmitglied Rudi über ein wirklich günstiges
Tauchpaket auf La Palma (kanarische Inseln). Dieses Tauchpaket beinhaltete:
- 10 Tauchgänge
- Mietwagen
- Appartement mit Balkon ohne Verpflegung
für nur 349,- Euro für eine Woche, organisiert von der Tauchbasis.
Rudi kannte die Tauchbasis Tauchpartner La Palma
und meinte sie sei sehr empfehlenswert, zumal die Inhaber Barbara und Georg beide
Diplom-Biologen sind (Einführung in die Meeresbiologie).
Kurz entschlossen buchten wir das Tauchpaket und besorgten bei Condor (Eintagsfliegen) zwei günstige Flüge.
Am 06.09.2011 ging es dann auf nach La Palma, vom Flughafen fuhren wir mit dem kleinen niedlichen Citroën C1
nach Puerto Naos. Dort am späten Abend angekommen, standen wir vor verschlossenen Türen, niemand an der
Tauchbasis, die Rezeption war auch schon geschlossen. Aber es hing ein Schild mit einer Handynummer an der Tür.
Ein Anruf klärte die Situation: Georg und Barbara hatten einen kurzen Trip zum Tauchen nach Lanzarote gemacht,
ihr Rückflug hatte Verspätung, sie seien kurz vor Puerto Naos und in wenigen Minuten da. Wir bekamen
unsere Schlüssel für das Appartement (Zimmer mit Blick aufs Meer direkt über der Basis), dieses
war sehr geräumig und gut ausgestattet. Abends aßen wir mit Georg und Barbara in einem spanischen
Restaurant (empfehlenswert, Inhaber Schweizer) direkt neben der Tauchbasis.
Am nächsten Morgen ging es dann los zum Tauchen.
Die ersten beiden Tauchgänge waren am Hausriff ca. 50 m von der Tauchbasis entfernt. Die Sicht war super und es
gab viele Fische (zu mindestens aus meiner Sicht). Die Wassertemperatur war ca. 24 °C die Lufttemperatur ca.
28 – 30 °C.
Leider wurde das Meer innerhalb der Woche immer welliger und dadurch die Sicht schlechter, aber immer noch gut.
Wenn es am Hausriff zu wellig war, ging es mit dem Auto in den Süden.
Um in den Süden zu kommen, muss man einige Höhenstraßen überwinden. Darum ging es nach den Tauchgängen
anschließend immer an Kioskos zum Dekobier, Mangosaft oder Tapas. Dies dient nicht nur der Gemütlichkeit
sondern auch der Sicherheit.
Unsere Tauchplätze waren außer dem Hausriff:
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Playa Bomilla, 5 Minuten Autofahrt nördlich von Puerto Naos. Eine beeindruckende Unterwasserlavalandschaft
mit zahlreichen flachen Torbögen unter erstarrtem Basalt.
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Mal Pique, in ca. 15m Tiefe befindet sich ein "Friedhof". Er besteht aus 40 Betonkreuzen die zum
Gedenken an von Piraten ermordeten Missionare errichtet wurden. Unteranderem gab es auch Canyons und Basaltsäulen
zu sehen.
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Las Cabras, Einstieg in idyllischer Bucht, kurz hinter dem Ausgang der Bucht eine Steilwand bedeckt von
junger erstarrter Lava.
Beim Tauchen gab es viel zu sehen:
Meerpfauen, Trompetenfische (nicht zu verwechseln mit den Flötenfischen im Roten Meer), Sepia, Seepferdchen (immer
das Selbe), Geißbrassen, Gürtelqualle (nicht nässelnd, Gott sei Dank, denn beim Fotografieren wickelte
Sie sich nämlich um Günters Kamera), Schamkrebs (auf dem Rückweg leider nur noch mit einem Arm),
Weitaugenbutte, Muränen mit weißen, blauen oder gelben Augen, große Igelfische, Feilenfische,
Papageienfische, vereinzelt ein Barrakuda, Röhrenaale, Schmetterlingsrochen sowie eine spanische Tänzerin
(leider nur schlafend), Peitschen-, Zitter– und Stachelrochen, Bernsteinmakrelen, Sardinenschwärme, uvm.
Sonntags ist die Tauchbasis geschlossen, wir nutzten die Zeit um eine Inselrundfahrt zu machen. Die Insel ist
ja nicht so groß, aber hat einiges zu bieten.
Es war ein sehr schöner Tauchurlaub, kleine Gruppen, maximal 2 bis 6 Taucher. Tauchguide war bei uns immer
Georg. Die Unterwasserwelt ist durch den schwarzen Sand und die Lava- und Basaltformationen einzigartig,
insbesondere gibt es viele Bereiche mit schwarzen Korallen in > 30m Tiefen.
Die Tauchbasis ist sehr zu empfehlen, die Organisation und Betreuung ist super.
Alles Weitere über tauchen auf La Palma könnt ihr auf der
Internetseite der Tauchbasis nachlesen.