Am 05. Mai starteten Margarete, Evelyn, Günni und ich zu unserem 16-tägigen Trip 
          auf die Philippinen. Unser Ziel: Malapascua, eine 2 km lange und ca. 1 km breite Insel an 
          der nördlichen Spitze der Hauptinsel Cebu. Nach fast 16 Stunden Flug (mit Zwischenstop in Quatar), 
          4 Std. Minibus-Rally über teilweise ackerähnliche Straßen, sowie einem abenteuerlichem 
          Übersetzten per Boot auf die Insel (ein Handydisplay leuchtete uns des Nachts den Weg), kamen 
          wir schließlich nach ca. 22 Sunden auf Malapascua an. Wenige Meter vom Strand entfernt lag auch das Sunsplash
          Resort, in welchem wir die kommenden 2 Wochen verbringen sollten.
          
        
 
         
        
          Der erste Morgen: Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg zu den Sea-Explorers. 
          Die unter deutsch/schweizer Leitung stehende Tauchbasis war das erste Highlight zweier ereignisreicher Wochen. 
          Fabienne begrüßte uns herzlich und führte mit uns den Check-In durch. Ebenso wurde mit uns der 
          Ablauf der Tauchaktivitäten besprochen. An einem Board an der Basis konnte man sich für bis zu 4
          Tauchgängen täglich eintragen. Beginnend mit dem „Early Morning Dive“ zu den Fuchshaien 
          um 5.30 Uhr (Günni legte hier das Sonderbrevet für Frühaufsteher ab!!!!), über Single Dives 
          und Day Trips (2 Tauchgänge) bis zum Sunset Dive gegen 17.00 Uhr, konnte man den Tag nach eigenen 
          Wünschen verplanen. Einfach am Dive Planer eintragen und los geht´s. Die Spots liegen in Entfernungen 
          von 5 – 90 Bootsminuten, wobei die etwas weiter entfernten über die Daytrips angefahren wurden.
  
          
        
 
         
        
          
          Nachdem nun alles klar war, beschlossen wir, am ersten Tag den Sunset Tauchgang zu den Mandarinfischen 
          durchzuführen. Der erste Dive war auch gleich ein Nachttauchgang. Bei strahlendem Sonnenschein ins Wasser 
          und binnen weniger Minuten war es stockdunkel. Man kennt es ja in Äquatornähe, dass Abends immer jemand 
          schlagartig das Licht ausschaltet. Wir waren vorbereitet und so wurde es ein schöner Tauchgang mit Seepferdchen
          und den besagten Mandarinfischen.
        
          Am nächsten Tag sollte es da schon etwas mehr sein und so beschlossen wir, uns Mittags zum Manta Point
          aufzumachen. Der Tauchplatz liegt in knapp 25m Tiefe auf einem Plateau. Hier war Nitrox von Vorteil, da man 
          immer in der ersten Gruppe abstieg und eine etwas längere Grundzeit hatte, sofern noch genug in der Pulle war! 
          Nitrox: Ein Begriff für immer wieder heitere Diskussionen um das Für und Wider des angereicherten 
          Gases ;-) In der ersten Wochen sahen wir die Mantas jedesmal, wenn wir den Spot anliefen. Der Ablauf: Man stieg ab, 
          suchte sich ein korallen- und nesselfreies Plätzchen und wartete auf ihr Erscheinen. Die Tauchprofile an
          diesem Platz sahen aus wie aus dem Lehrbuch kopiert. Runter, 40 Minuten auf einem Punkt, Aufstieg mit Sicherheitsstop 
          und raus.
        
          Am Shark Point, welcher morgens um 5.30 Uhr angelaufen wurde, hatten die Fuchsschwanzhaie nicht so ganz
          Verständnis für unseren Bedarf an Grossfischen. Während sich die Mantas fast täglich 
          zeigten, liessen die Tresher Sharks auf sich warten. Nur wenige Male konnte man sie in der Ferne erkennen. 
          Dafür gab´s dann wieder Entschädigung durch anderes Meeresgetier, welches man an den verschiedenen
          Spots entdecken durfte.
        
          In den folgenden Tagen wurden nacheinander alle Tauchplätze angefahren und abgetaucht, wobei sich einige
          Favoriten herauskristallisierten. U. a. waren dies die Daytrips nach Gato und Calangaman, sowie die Single
          Dives am Manta- und Shark Point (sofern sich die Treshers zeigten !).
        
          Auf dem Trip nach Gato hatten sich mit Abu, Wolfram, Alex, Diana, Helena, Siggi, Dieter und noch einigen anderen 
          eine lustige Truppe von Tauchern und Schnorchlern zusammengefunden, die gemeinsam die Tauchgänge am Tag und 
          die Gastronomie am Abend unsicher machten.
        
          Gato selbst bestach durch die Vielfalt an Meeresbewohnern. In einer Höhle ging es unter der Insel durch auf
          die andere Seite, wo uns auch gleich Whitetips erwarteten. Sepien gab es hier fast an jeder Ecke und, wie auch 
          an den anderen Spots, .......... Nacktschnecken!!! Dies sollte sich bald als ein Synonym für „die Furcht
          des Tauchers“ herausstellen. An jeder Ecke und bei jeder Strömung waren die Guides bemüht uns 
          die „Schnecksche“ in allen Grössen, Formen und Farben zu zeigen. Die ersten Tage war dies ja 
          noch OK, aber irgendwann war es einfach zuviel. Dazu kamen dann noch die Pygmäenseepferdchen, welche uns auf 
          einer Fächerkoralle weilend, mit einer Lupe gezeigt wurden. In dieser Zeit kristallisierten sich auch mit 
          Tong und Tata unsere favorisierten Guides heraus, welche selbst bei weniger ereignisreichen Tauchgängen, 
          für jede Menge Unterhaltung sorgten. Es war auch immer wieder faszinierend, wie sie es schafften, am Ende 
          des Tauchgangs fast mehr Luft als zu Beginn in den Flaschen zu haben. Der Blick auf Ihre Finimeter lies dann 
          gleich auch jegliche Diskussion bezüglich des Luftverbrauchs verstummen.
					
        
 
         
        
          Einge Tage später folgte der Trip nach Calangaman, welcher ebenfalls ein absolutes Highlight war. Nahe einer 
          wunderschönen, in Privatbesitz befindlichen Insel, wurde der Anker gelegt. Rein in die Klamotten und raus 
          aus dem Boot. Nach 15m Abstieg, tauchte man bis auf 25m an eine Steilwand heran. Über die Kante hinweg ging 
          es an dieser Steilwand auf ca. 30 – 35m Tiefe entlang. Laut der Guides, soll es hier 600m tief hinutergehen, 
          was wir aber aufgrund der begrenzten Zeit dann doch nicht überprüft haben ;-)
        
          Nach dem ersten Tauchgang wurden an Bord die Mangos geköpft. Normalerweise ist bei dem Ausflug nach Calangaman 
          eine Familie mit dabei, welche an Bord ein Mittagsessen zubereitet. Leider hatte es an diesem Tag nicht geklappt, 
          weshalb wir uns mit den besagten Mangos und Bananen begnügen mussten, was aber der Stimmung und dem Appetit
          keinen Abbruch tat. Dafür ging es dann am Abend in eines der Restaurants auf der Insel. Das „Ging-Ging“, 
          welches preislich kaum zu toppen war, das „Isla-Bonita“, sowie das „Hippocampus-Restaurant“ 
          standen auf der Liste der abendlichen Schlemmertouren. Die Restaurants befanden sich alle nur wenige Meter von 
          unserer Unterkunft entfernt. Wo kann man schon für 300 – 400 phil. Peso (5-7 Euro) mit 2 Personen
          gut speisen und auch noch satt werden? Zumindest Evelyn und ich hatten keinen Nachschlagbedarf!
        
          Während unseres Aufenthalts auf Malapascua fand auch ein kirchliches Fest statt, zu dem auch Phillipinos von
          anderen Inseln anreisten. Das einmal im Jahr abgehaltene dreitägige Fest verwandelte den nahegelegenen kleinen 
          Hauptort der Insel in eine Art „Oktoberfest“. Den absoluten Hammer erlebten wir, als wir uns 
          eines abends auf den Weg zum Fest machten. Aus der Ferne hörten wir schon die Klänge Barry Manilows aus 
          den Boxen dröhnen. Als wir dann zur Quelle des Sounds kamen, trauten wir unseren Augen nicht. Ein etwas 
          überdurchschnittlich beleibter Philippino saß mit einem Mikro bewaffnet in einem Klappstuhl vor seiner 
          Hütte. In der Hütte lief der Fernseher mit Karaoke-CD und auf der Hütte standen zwei riesige Boxen, 
          welche das Dorf beschallten. Ein wirklich erhebender Moment, wie der philippinische „Julio Iglesias“ 
          im Klappstuhl liegend sein Bestes von sich gab.
          
        
 
         
        
           Ein weiterer Höhepunkt war die zum Sunsplah gehörende Floating Bar. Ein Floß mit einer aufmontierten 
           Bar. Bei niedrigem Wasserstand, lief man die wenigen Meter durchs Wasser dorthin oder schwamm ein kurzes Stück. 
           Andere wiederum liessen von einem Shuttleservice bedienen oder setzten sich in ein Kanu und paddelten selbst. An 
           so manchem Abend wurde hier das hart erarbeitete DekoBier, bzw. der Cuba Libre eingenommen. Auch tierischen Besuch 
           gab es einmal, was so machen aus lauter Fotographierfreude die Füsse weghaute ;-) Die kleine „gestreifte 
           Seeschlange“, eine Seekobra, verweilte eine kurze Zeit und verschwand dann in der See. Der Rückweg von 
           der Bar zum Strand erfolgte diesmal unter wachsameren Aspekten!
        
 
          
          Alles in Allem war es aber ein ereignisreicher, unterhaltsamer und preislich äusserst attraktiver!!!! Urlaub,
          bei dem wir neben den schönen Tauchgängen auch viele neue Freunde kennenlernten.